
Flensburg - Die Nutzer illegaler Internet-Tauschb?rsen k?nnen nach einem Zeitungsbericht aufatmen. Die gesch?digten Unternehmen h?tten nach einem Gerichtsentscheid kaum eine rechtliche Handhabe mehr, gegen Raubkopierer vorzugehen, berichtet die Tageszeitung ?Die Welt?.
Die Zeitung beruft sich dabei auf eine Entscheidung des Landgerichts Flensburg, nach dem das Telekommunikationsunternehmen Versatel keine Daten mutma?licher Straft?ter speichern und gegen diese vorgehen muss.
?Das Urteil hat den Charakter eines Pr?zedenzfalls?, sagte Versatel-Anwalt Ernst Georg Berger der ?Welt?. Auch andere Internet- Zugangsanbieter w?rden sich k?nftig jetzt nicht mehr von Gesch?digten unter Druck setzen lassen.
In den vergangenen Monaten haben die Anbieter urheberrechtlich gesch?tzter PC-Spiele, Musik, Filme und Videos eine versch?rfte Gangart gegen Raubkopierer eingeschlagen. In ihrem Auftrag sp?rt in Deutschland unter anderem das Schweizer Unternehmen Logistep Nutzer illegaler Tauschb?rsen wie Emule oder Edonkey auf. Auf der Basis dieser Ermittlungen sind zum Beispiel allein bei der Staatsanwaltschaft Karlsruhe im Juni und Juli dieses Jahres ?ber 20 000 Anzeigen wegen Urheberrechtsverletzungen eingegangen.
Versatel-Rechtsanwalt Berger rechnet jedoch damit, dass den Raubkopierern nur eine Verschnaufpause bleibt. Denn 2006 d?rfte ein Gesetz zur sechsmonatigen Datenspeicherung verabschiedet werden.
Quelle: ? dpa - Meldung vom 15.12.2005 19:48 Uhr
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